Die verschiedenen Maßnahmen und den damit einhergehenden Aufwand, welchen man betreibt seine Webseite zu optimieren, kann man aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten. Ich nutze bei der heutigen Empfehlung eines kleinen aber wertvollen Hilfsmittels mal den Blickwinkel der „usability“ und die damit direkt einhergehende Onpage-Optmierung.

 

Bestehendes Favicon

Webseite, welche ein Favicon nutzt.

Viele Leser wissen beim Titel des Beitrages sofort Bescheid. Für alle anderen sei kurz erklärt, worum es sich bei „Favicons“ handelt. Es geht dabei um das kleine Bildchen, welches in der Adresszeile des Browsers vor der eigentlichen URL auftaucht. In der Regel stehen diese Icons in der Größe 16 x 16 oder 32 x 32 und im Bildformat „.ico“ zur Verfügung. Obwohl es ja sonst nicht viel positives im Netz über den Marktführer bei Betriebssystemen zu lesen gibt, ist das eine der erwähnenswerten Erfindungen aus dem Hause Microsoft.

 

Favicons können in vielerlei Hinsicht hilfreich sein

  1. Lesezeichen Eintrag

    Wer es mit seiner Webseite in die Lesezeichen eines Nutzers geschafft hat, darf sich darauf schon etwas einbilden. In der Regel bedeutet das nämlich, dass man einen wiederkehrenden Besucher gewonnen hat. Um den bestehenden oder zukünftigen Besuchern die Entscheidung zu erleichtern, die eigene Seite zu bookmarken, kann es eben helfen ein attraktives Bild oder eine Animation zur Verfügung zu stellen. Die Hürde, ein nichtssagendes Webseite ohne Favicon in die Lesezeichensymbolleiste zu verschieben, ist tatsächlich um einiges höher als ein passendes Bild.

  2. Wie­der­er­ken­nungs­wert

    Hat man es erstmal in die Lesezeichen (gleich, ob im Browser oder einem Social Bookmark Dienst) geschafft, wird der Besucher mitunter täglich mit dem kleinen Bildchen konfrontiert. Verbindet man das Favicon nun mit dem eigenen Firmenlogo oder Corporate Design, hebt das selbstverständlich auch den Wie­der­er­ken­nungs­wert der Marke / Firma. Diese kostenlose Möglichkeit des Brandings sollte man sich nicht entgehen lassen. Richtig eingebunden wird das Favicon auch gleich zum Desktopsymbol, sollte jemand die Webseite und deren Inhalte lokal auf seinem Rechner speichern.

  3. Erleichterung der Übersicht

    Die Zeiten, in denen nur noch die absoluten Nerds mehrere Fenster oder Tabs geöffnet haben, sind endgültig vorbei. Sogar die meisten mobilen Browser öffnen neue Seiten in einem neuen Tab. Befinden sich diese Tabs nun im geöffneten aber nicht aktiven Zustand, hilft es ungemein das jeweilige Tab aufgrund des Favicons, mit welchem man die Webseite verbindet, zu erkennen oder aktiv zu schalten. Dieser positive Nebeneffekt, welcher dem Nutzer dadurch die Navigation erleichtert, färbt – wenn auch nur in geringem Maße – auf die optimierte Webseite ab.

 

Die Erstellung eines Favicon:

Neben der Möglichkeit ein Favicon selbst zu erstellen, gibt es dafür praktische und kostenlose Angebote im Internet. Eines dieser ist http://www.favicon.cc. Über genanntes Angebot ist es mit wenigen Mausklicks möglich, ein personalisiertes Favicon herzustellen. Dieses wird nicht nur im genau passenden Format und Dateinamen ausgeliefert, sondern man kann auch sofort sehen, wie das erstellte Favoriten Bildchen in der Kopfzeile des Browsers aussieht.

Zur Einbindung eines Favicons:

Von den zwei Wegen ein auch „Favorite Icon“ genanntes Bildchen mit der eigenen Webseite zu verknüpfen, ist der einfachere, es im oben genannten Format zu erstellen und im Wurzelverzeichnis der jeweiligen Webseiteninstallation abzulegen. Der zweite Weg wird auf der Seite SELFHTML ausführlich beschrieben.